Das DFG-Netzwerk „Lautsphären des Mittelalters“ widmet sich seit 2020 der interdisziplinären Erforschung auditiver Phänomene, untersucht Zuschreibungen an und durch Laute, fragt nach ihrer Semantik und Funktion in Bildern, Texten und Artefakten der Kultur des Mittelalters. Die Untersuchung von Lautsphären ist methodisch komplex und vor dem Hintergrund interdisziplinärer Zusammenarbeit vielfältig. Das „Compendium sonicum“ bietet eine Möglichkeit, einzelne Themenfelder exemplarisch und möglichst aus interdisziplinärer Perspektive zu erschließen. Die Datenbank, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, soll langfristig möglichst viele lautliche Phänomene der Kultur des Mittelalters erfassen. Die einzelnen Themenfelder (z.B. Kirche, Natur, Jagd, Krieg, Himmel, Hölle, Stimme, Engel, Stadt, Kloster etc.) sind bewusst offen gewählt, um keine Hierarchisierung vorzunehmen. Sie werden in Überblicksartikeln erschlossen, die a) in das Themenfeld einführen, b) den Artefakt bzw. die Quelle vorstellen, c) den Artefakt bzw. die Quelle kommentieren, d) eine kurze Bibliographie zum Themenfeld liefern.
Das „Compendium sonicum“ wird auf Grundlage des Open Encyclopedia System (OES) (vgl. open-encyclopedia-system.org) an der Universität Bamberg und der Technischen Universität Chemnitz erstellt.
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Clauss, TU Chemnitz (martin.clauss@phil.tu-chemnitz.de); Prof. Dr. Gesine Mierke, Universität Bamberg (gesine.mierke@uni-bamberg.de)
Webentwicklung: Patrick Täuber
