| Project | Belliphonie |
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| Sub Project | Die Laute des Krieges |
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| Reference Number | 1282 |
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| Source | Jan van Heelu: Rymkronyk van Jan van Heelu betreffende den slag van Woeringen, van het jaer 1288. Hg. v. Jan Frans Willems. Brüssel 1836. |
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| Source Details | V. 5307-5337 |
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| Text | Doen ane quamen die van Gelre / Met luder stimmen ende met helre, / Ende met grooter gehoe, / Soe riep elc anderen toe: / „Slawi alle ten Brabantsoenen! / Ende vele riepen: „Ten pauwelioenen! / Laet ons die ane slaen; / Die strijt sal thant sijn gedaen: / Die Brabantre sijn verwonnen. / Doen reden daer ende ronnen, / Om ghewin, ten tinten waert / Vele liede, met sterker vaert, / Torsse ende te voet met grooten roten, / Boenen met eyseliken stroten; / Crieerden gruwelike, ende liepen /Achter die Brabantre, ende riepen: / „Slaet, vaet ende brint /
Al dat ghi vore u vint, / En laet somere, kerre, noch wagen; / Die Brabantre sijn verslagen, / Ende haer hertoge leegt hier doot. / Daer met waenden si tconroot / Der Brabantren wel scofferen, / Soe dat si hen niet en souden weren: / Alsoe waenden si met woorden / Die ghene versagen, die den orden / Vanden swerden niet en weken; / Want, watsi hoorden spreken / Achter hen, ochte ghescien, / Sine wouden hen niet om sien. / Riep men van dode, oft van roeve, / Si geberden alse die doeve, / Ende hilden anscijn ende handen / Altoes ieghen die viande, / Dapperlike te ghewere. |
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| Translation | Als die Gelderner mit lauten und vernehmlichen Stimmen und großem Geschrei ankamen, da rief jeder dem anderen zu: „Laßt uns gegen die Brabanter vorrücken! Und viele riefen: „Zu den Zelten! Laßt uns diese einschlagen; dann wird der Kampf bald vorbei sein: Die Brabanter sind besiegt. Da ritten und rannten viele Leute mit großer Eile hinter der Beute her, zu Pferd und zu Fuß, in großen Gruppen, sie brüllten mit gräßlichem Gröhlen; schrien grauenhaft, verfolgten die Brabanter und riefen: „Schlagt nieder, tötet und raubt alles, was ihr vorfindet, und laßt weder Lasttiere, Karren noch Wagen zurück, die Brabanter sind geschlagen, und ihr Herzog liegt hier. Damit meinten sie, die Schlachtordnung der Brabanter zu zersprengen, so daß diese sich nicht mehr wehrten: So wähnten sie jene mit Worten mutlos zu machen, die vor den Schwertern nicht wichen, denn was sie auch hinter sich sprechen hörten oder geschehen sahen, sie wollten sich nicht umschauen. Rief man von Tod oder von Raub, so taten sie wie taub, und hielten Angesicht und Hände immer tapfer gegen die Feinde kämpfend.
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| Source of Translation | Jan van Heelu: Die Schlacht von Worringen, in: Der Name der Freiheit 1288-1988. Aspekte Kölner Geschichte von Worringen bis heute. Hg. v. Werner Schäfke. Köln 1988. |
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| Source Details of Translation | S. 137 |
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| Narrative Context | Anfeuerungsrufe der Gelderner, die sich im Vorteil sehen – Schlacht von Worringen (1288) |
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| Act of War | Schlacht |
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| Sound | Stimme |
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| Instrument | – |
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| Weapon | – |
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| Sound category | |
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| Language | Mittelniederdeutsch |
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| Time of Creation | 1291-1294 |
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| Time of Reporting | 1288 |
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