| Text | Non mihi cuiusdam Liguris reticenda videtur / Improbitas stultaeque ferox vesania mentis, / Qui rapido fremebundus equo fulgentibus armis / Conspicuus loge nostris illudere castris / Miliciaeque rudes equitandi lege carentes / Dicere Teuthonicos probrosaque multa pudentis / Gaudebat iactare sonis vanamque superbus / Ostentans artem, rapido modo turbine vectus / Quadrupedantis equi, nunc certa lege reductis / In gyrum frenis, sinuosa volumina torquens, / Unum de multis potiusve ex omibus unum / Electum dignumque sibi concurrere crebro / Poscebat captosque metu ridebat inani. |
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| Translation | Hier auch sei nicht verschwiegen, wie gleichfalls ein Mailänder Bürger / Frechheit und maßlosen Wahn von Geistestorheit gezeigt hat: / Weithin sichtbar auf feurigem Roß mit glänzenden Waffen / Drohend, freut's ihn, uns auszulachen und lauthals zu rufen, / Nicht beherrschten die plumpen Deutschen die Regeln der Reitkunst, / Ja, mit schmählichen Worten viel schimpflich Entehrendes immer / Wieder zu brüllen; und hochmütig stolz sein eitles Bestreben / Zeigend, indem er im wilden Tanze den Vierfüßler wirbeln / Läßt, dann wieder das Tier, mit straff nach der Regel geführtem / Zügel, ruhig im weitgeschwungenen Kreise herumführt, / Fordert er oftmals, es solle nunmehr doch einer der vielen, / Nein, der ausgesucht allerbeste mit ihm sich im Kampfe messen, / Verlacht aber sie, die offenbar kläglich sich fürchten. |
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